"Wer zugleich seinen Schatten und sein Licht wahrnimmt, sieht sich von zwei Seiten, und damit kommt er in die Mitte." (C.G. Jung)
Das Annehmen des eigenen "Schattens" ist die essentiellste Arbeit, die wir tun können
Das Annehmen des eigenen "Schattens" ist wohl die schwerste innere Arbeit und die größte Herausforderung, die das Leben an uns Menschen stellt, aber auch die
Wichtigste Arbeit, die wir "tun" können.
Es reicht nicht aus, den eigenen "Schatten" zu verstehen
Für mich und aus meiner eigenen Erfahrung heraus gesprochen reicht es nicht aus - wie es oft in therapeutischem/Coaching-Setting heißt, die eigenen Schatten-Seiten
oder -Anteile zu (er) kennen und zu verstehen, woher sie kommen - das ist erst der Beginn der inneren Arbeit und der wesentlich einfachere Teil davon.
Unser Kopf ist ein konditionierter Kopf, der uns nicht heilen kann
Das Verständnis unseres Kopfes reicht in dieser wie in so vieler Hinsicht nicht aus, weil unser Kopf zum Einen nun Mal ein konditionierter Kopf ist, der uns immer
wieder vom Fühlen unseres aktuellen Gefühls im Körper wegholt, indem er immer wieder versucht zu verstehen, was da gerade abgeht.
Zum Anderen ist es einfach so, dass wir mit Denken und Verstehen keine Gefühle in uns heilen können.
Unser "Schatten" ist ein Gefühl, das gefühlt werden will in unserem Körper
Unser sog. Schatten besteht aus Gefühlen in uns, die (noch) keine Heilung erfahren haben, und um Gefühl zu heilen in uns braucht es genau das Gleiche - unser
Gefühl, und damit das tatsächliche Fühlen unseres aktuellen Gefühls in unserem Körper - nicht unsere Analyse des eigenen Gefühls, nicht unsere Erklärung und Rechtfertigung dessen - denn alles,
was in uns ist, existiert nicht ohne Grund.
Unser "Schatten" ist ein heimatloses Kind in uns, das angenommen werden will, wie es ist
Unsere krasseren Gefühle, die wir nicht wahrhaben und schon gar nicht fühlen wollen, sind wie heimatlose Kinder, die verwahrlost und verzweifelt in unserem Inneren
umherirren, bis wir uns ihrer gewahr werden und sie nicht nur anerkennen, sondern sie tatsächlich beginnen, auf solche Weise anzunehmen, wie sie nun mal sind - dass wir in der Tat damit beginnen,
sie zu lieben.
Die Liebe schließt kein Kind aus, egal, wie es sich verhält
Und diese Liebe schliesst keines dieser "Kinder" aus, diese Liebe drückt keines dieser Kinder von sich weg, weil sie ihr gerade lästig und zu viel oder nicht
angemessen sind, im Gegenteil - diese Liebe ist sich dessen bewusst, dass wir ohne die Existenz dieser Kinder heute nicht mehr hier wären.
Unsere Inneren Kinder sind uralte Freunde, die unser Überleben sicherten
Diese Inneren Kinder haben damals als Kind unser Überleben gesichert, und sie sind es wert, wie ein alter Freund begrüßt und angenommen zu werden - denn genau das
sind sie.