Wir sind verkörpertes Bewusstsein. Wir alle.
Und unser Leben ist eine Spirale, eine Ab-Wicklung unseres Traum(a)s hin zu diesem Punkt in unserer Mitte, der schon immer da war und immer da sein wird und der durch unser Leben SICH SELBST erfährt und zu SICH SELBST zurück kehrt.
Bewusstsein, das SICH seiner SELBST bewusst wird.
Bewusstsein, das SICH an SICH SELBST erinnert.
Wir brauchen Menschen, die uns an uns SELBST erinnern. Menschen, die uns manchmal so erschüttern, dass unsere inneren Mauern einstürzen, damit wir durch unser(en) Traum(a) hindurch zurück zu unserer Essenz finden können.
Damit wir aber zu unserer Essenz finden können, müssen wir durch all die Schichten hindurch gelangen, die unser Körper irgendwann einmal in uns errichtet hat, um uns zu schützen. Wenn wir schlimme Dinge erleben (was wir in diesem Leben alle unweigerlich tun), die unseren Körper und unsere Psyche überfordern und uns verwunden, verfällt ein Teil des Körpers in eine Art Starre, den sog. "Trauma-Freeze". Ein Shut-down. Wir schalten unsere Gefühle ab. Sie frieren ein. Natürlich ist dies kein bewusster Vorgang. Und es ist ein langer Weg, ihn uns bewusst zu machen und nach und nach alle Gefühle in unserem Körper fühlen zu lernen, vor denen uns unser Körper durch seinen Shut-down bewahren wollte.
Aber es lohnt sich. Es ist ein Weg, der mich zurück führt in mein Bewusst(es)-Sein.
Die Mauern in uns fallen nicht von selbst.
Sie brauchen sehr viel Liebe und Geborgenheit, bis sie sich aufweichen und schmelzen können. Und manchmal auch sehr viel Erschütterung. Meistens Beides. Erst braucht es eine Erschütterung, und sobald sich etwas gelockert hat, können wir ganz langsam lernen, das, was darunter zum Vorschein kommt, in unseren liebenden Arm zu nehmen und gleichzeitig den liebenden Arm des Lebens in unserem Körper fühlen zu lernen.
In diesem Jahr hat sich etwas in mir erschüttert. Jemand hat durch seine Göttlichen und diesmal vor allem durch seine menschlichen Eigenschaften so viel Berührung und vor allem Erschütterung in mich gebracht, dass es mich durch meine Mauern hindurch wieder einmal zu mir Selbst zurück geführt hat.
Ich kenne diesen Prozess, ich bin mittlerweile schon öfter durch ihn hindurch gegangen.
Doch dieses Mal hat er nicht nur für heftigste körperliche Gefühle gesorgt, sondern auch dafür, dass ich mir endlich dem allerersten und tieftiefsten Auslöser meines Traumas bewusst geworden bin.
Ich bin also am "Bodensatz"😂 meiner Erkenntnis angekommen, wenn man so will.
Nachdem ich irgendwie über mich selbst lachen muss, was für ein Voll-Horst ich bin, dass ich es schaffe, "so alt" zu werden (ich habe nichts gegen das Altern, im Gegenteil- Ich mag es, denn ich werde immer freier und lebendiger😆🥳..) und bisher am wichtigsten Ur-Grund meiner Persönlichkeit gezielt vorbei zu schrammen (selbst in der spirituellen Szene gibt es dieses große Thema als Schublade, das gar nicht so wenige Menschen zu betreffen scheint), wird mir dann doch noch bewusst, dass mein Körper die Zeit braucht, die er nun mal braucht.
Und ich kann an diesem Bodensatz ein halbes Jahr später tatsächlich die wahre Schönheit und die Perfektion des Timings des Lebens durch diesen Prozess hindurch erkennen.
Ich stehe darin mal wieder in "wonder and awe"..
Das Leben ist perfekt.❤️
Es macht keine Fehler.
Im Gegensatz zu mir.😊🤷
Ich bin vor sechs Jahren schon einmal an dieses Thema in mir geraten und habe damals zwar erkannt, was diese Dynamik in mir ist, die alles aus-gelöst hat.
Aber das Ereignis, das wiederum selbst verantwortlich ist für diese grundlegende Dynamik in mir, also das Ereignis, das meine Persönlichkeit am meisten prägte, blieb mir weiterhin verborgen.
Etwas in mir hat mich weiterhin vor dieser Erkenntnis geschützt. Etwas hat mich getragen und auch jene Gefühle in mir fest-gehalten, die mein Körper noch nicht bereit war, zu fühlen.🙏
Jetzt ist er es.
Jetzt bin ich bereit, alles in meinem Körper zu fühlen, was DA ist.
Ich habe es im letzten halben Jahr beständig getan (und bin seit acht Jahren mehr oder minder in diesem Prozess).
Und es war, wie soll ich sagen.. Zerschmetternd, heftigst.. Es hat sich so angefühlt, wie wenn ein Teil von mir stirbt. Beständig. Weiter. Immer mehr. Immer wieder.
Und so war es damals ja auch. Es war ein zugrunde liegendes Ereignis, bei dem ein Teil von mir tatsächlich gestorben ist. So früh in meiner Verkörperungsphase, so früh in vorgeburtlicher Zeit, dass sich der größte Teil meiner Persönlichkeit nicht erinnern konnte. Nicht erinnern wollte.
Nun erinnert er sich.
Und ich kann erkennen, wie alles zusammen hängt.
Und es haut mich immer noch fast aus den Latschen bei dieser Erkenntnis. Wie sehr alles zusammen passt.
Es fällt mir wie Schuppen von den Augen.
Meine gesamte Persönlichkeit, meine tiefsten zugrunde liegenden (Verhaltens-) Muster. Meine großen und kleinsten Vorlieben und Abneigungen in der Kindheit ("Hänsel und Gretel"..).
Meine tieftiefste Sehnsucht. Die hinter allem steht und alles andere ausgelöst hat.
Auch mein früheres Retten wollen, so dringend am Leben erhalten wollen, müssen. Weil nicht nur das Überleben des Anderen, sondern auch das eigene Überleben davon abhing.
Es ist wichtig, die eigene tieftiefste Sehnsucht zu (er-)kennen.
All unser Streben, all unser Suchen, wird von ihr angetrieben.
Kennst Du deine tieftiefste Sehnsucht?
Es ist ein Bewusst-Werdungs-Prozess.
Ein Prozess, der sich in sich Selbst erweitert und daher vermutlich nie abgeschlossen sein wird.
Ein Ver-Körper-ungs Prozess.
Bei dem der Körper eine wesentliche Rolle spielt.
Verkörpertes Bewusstsein entsteht durch einen Wechsel zwischen Im-Körper-Fühlen und sich dessen bewusst werden, was da geschieht.
Es ist ein (beständiger) Wechsel zwischen Kontraktion und Weitung, zwischen Zusammenziehen und Krümmung (vor Schmerz, Trauer etc.) und zwischen der Ruhe, die die Weitung und Öffnung durch das Bewusstsein, bringt.
Es ist wie bei einer Geburt.
Eine Wieder-Geburt ins eigene bewusstere Sein hinein.
Kontraktion - Weitung im Wechsel.
Äußerst schmerzhaft, aber eben auch Leben spendend. Leben befreiend. Leben gebärend.
Nötig für das Bewusstsein, das SICH SELBST erkennen will.
Das SICH SELBST erfahren will.
Das zu SICH SELBST zurück kehrt.
Ich spüre eine Erleichterung in meinem Körper, der sich die letzten Wochen anfühlt, wie von einer tonnenschweren Last befreit.
Und genau das ist geschehen.
So viel Druck in meinem Körper, Schwere und Anspannung haben sich aufgelöst und tun es noch.
Ein Felsbrocken wird flüssig und fließt aus mir heraus.
Ein körperliches Symptom geht, verabschiedet sich.
Verabschiedet sich wie Er, den ich nicht vermochte, zu retten.
Er, den ich in allem suchte, was ich jemals suchte. Den ich auf alle(s) projizierte. Diese Dynamik, die ich auf alles und alle projizierte.
Er, der schon so lange nicht mehr hier ist, noch nie ganz hier war.
Und doch nie weg war.
Natürlich suchte ich in allerletzter Konsequenz mich Selbst.
Mein Wahres Selbst.
Und so erfüllt sich meine tieftiefste Sehnsucht, indem sie sich nicht erfüllte.
Gerade weil sich die Sehnsucht meiner Persönlichkeit nicht erfüllte, erfüllt sich die Sehnsucht meines Bewusst(en)Seins, immer mehr zu sich selbst zurück zu kehren.
Ich fühle mich so frei wie noch nie in meinem Leben. So unbelastet. Und un-schuldig.
Ich darf mich nun endlich aufrichten und den ganzen Raum einnehmen, der in mir existiert.
Mein gesamtes Sein ausfüllen.
So ist es gedacht.
Dafür bin ich hier.
Mich Selbst erfahrendes Bewusstsein.
Wäre es nicht so, wäre es anders gekommen.
Endlich.
Mein Körper atmet auf.
Als hätte er schon immer genau darauf gewartet, endlich befreit zu werden.
"Die Wahrheit wird euch frei machen".
Derjenige, der das sagte, hatte recht.
Und hat es noch immer.
Ich bin von Herzen dankbar für jenen Menschen, die/der mich zurück führt/en zu meinem bewussten Selbst und für jene Menschen, die auf diesem Weg beständig an meiner Seite sind. 🙏❤️🙏